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3. Deggendorfer Infrastrukturkonferenz: Wege zum Radfahren in Deggendorf am 11. November

Leider noch sehr oft der Fall: Radweg-Ende kurz vor dem Schulzentrum Deggendorf an der Egger Straße

Die Aktionsgruppe Klimaentscheid lädt die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Deggendorf ein, sich am 11.11 um 18 Uhr im Kolpingsaal (Stadthotel Deggendorf, Östlicher Stadtgraben 13) über das neue Radverkehrskonzept der Stadt zu informieren, das Dr. Simon Renner für die Stadtverwaltung vorstellt.

Das Faltblatt zu der Konferenz finden Sie hier.

Konzepte für Bayern, Landkreis und Stadt werden vorgestellt

Im ersten Konferenzteil geht es darum, Informationen zugänglich zu machen. Welche Konzepte existieren nun, in der Stadt, im Landkreis, auf bayrischer Ebene? Wo liegen neuralgische Stellen und welche konkreten Maßnahmen sieht das Planungsbüro zu deren Entschärfung vor?

„Wer in Deggendorf ab und zu mit dem Rad unterwegs ist, hat sicher schon einige Stellen dazu im Kopf. Wir haben selbst lange auf die Veröffentlichung gewartet – vor der Behandlung im Stadtrat wurde dieses auf Nachfrage noch nicht zugänglich gemacht, mittlerweile kann man das Radverkehrskonzept auf der Homepage der Stadt finden,“ so Christian Dobler. „Besonders ans Herz legen möchte ich die Teilnahme den Unterzeichnenden unseres Bürgerantrags, der von den Stadträten abgetan wurde. Das Radverkehrskonzept gründlich und zeitnah umzusetzen ist einer der Hauptpfeiler, um Deggendorfs Verkehrssituation zukunftsorientiert und kosteneffizient zu verbessern.“

Planungen für Bayern und den Landkreis Deggendorf

Durch den Einstiegsvortrag von Britta Lösch, der Leiterin der Zentralstelle Radverkehr von der Landesbaudirektion Bayern, wird das Thema von groß nach klein angegangen. Inge Edmeier von der Stabsstelle Kreisentwicklung am Landratsamt Deggendorf wird auch von Seiten des Landkreises aufzeigen, wo man hier zur Zeit in den Planungen für ein übergreifendes Radwegenetz steht.

Radverkehrskonzept der Stadt Deggendorf – erstmals Planung eines echten Netzes, aber noch mit Diskussionsbedarf

Anschließend wird es in die Diskussion gehen, wie sich eine konkrete Umsetzung mit Zeitplan und Finanzierung aller Punkte des Deggendorfer Radverkehrskonzepts erreichen lässt. Im Konzept sind 160 einzelne Maßnahmen enthalten, die zur Umsetzung zum Teil jeweils noch einmal einzeln oder in Paketen vom Stadtrat oder Verkehrsausschuss beschlossen werden müssen. „Ohne einen festen Zeitplan dafür bleibt die Situation der Fahrradinfrastruktur auch die nächsten Jahre unverändert schlecht“, befürchten die Mitglieder der Klima-Aktionsgruppe „Wir wissen jetzt wie und wollen dieses Wissen der breiten Deggendorfer Öffentlichkeit zugänglich machen. Doch vor allem geht es uns gemeinsam mit den Deggendorfer Bürgerinnen und Bürger um die Frage: Wann? Wann gibt es in Deggendorf endlich ein vernünftig befahrbares, sicheres Haupt- und Nebennetz für den Radverkehr?“, so beschreibt Rolf Sihr die Zielsetzung der 3. Deggendorfer Infrastrukturkonferenz.

Die Aktionsgruppe sieht außerdem zum Konzept auch noch inhaltlichen Diskussionsbedarf. Zwar sei zum ersten Mal für Deggendorf ein echtes Fahrradwege-Netz geplant worden; rätselhaft sei aber, warum z. B. die vielfach genutzten Wege am Bogenbach weder im Haupt- noch im Nebennetz und noch nicht einmal im Bestand als mit dem Rad nutzbare Wege enthalten sind. Auch z. B. für die Graflinger Straße ab der Ruselstraße nach stadtauswärts ist im Konzept lediglich die Beschilderung und die Markierung von Furten enthalten. Für einen Hauptweg, der noch dazu die Stadt mit Gewerbegebieten mit vielen Arbeitsplätzen und an frequentierte Einkaufsflächen anbindet, sollte stattdessen ein ordentlicher, von Gehweg und Straße getrennter Radweg gebaut werden, meinen die Aktivisten, und verweisen auf die in der letzten Konferenz am 11. Oktober gezeigten Beispiele u. a. aus Straubing, München und Tübingen.

Zum Abschluss der Veranstaltung soll zugunsten der Verbesserung und der vollständigen und zügigen Umsetzung der Planungen eine Resolution verabschiedet werden.

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