Aktionsgruppe Klimaentscheid reagiert auf Brief der Autobahn GmbH zur Anbindung Fischerdorf
Nicht sehr überrascht ist die Aktionsgruppe Klimaentscheid über das Schreiben der Autobahn GmbH zum Vorschlag von Auffahrten in Fischerdorf – hält die dort vertretene Position aber für eine derjenigen Regeln, die Bau und Nutzung von Infrastruktur in Deutschland so enorm verteuern. „Nimmt man die Aussage, dass die Auffahrten zu nahe am Autobahnkreuz sind, einfach so hin, dann kostet dieser Brief die Steuerzahler deutlich mehr als 50 Millionen Euro“, erklärt Raimund Hulke für die Gruppe. Denn wenn die Stadt die umstrittene Donaubrücke weiter vorantreiben wolle, dann werden laut Kostenschätzung mindestens 75 Millionen Euro fällig, 15 Millionen Euro für die Stadt und 60 Millionen Euro für den Freistaat. Die Kosten für die Kommune landen über die kommunalen Steuern wie Gewerbe- und Grundsteuer bei den Bürgerinnen und Bürgern, die Kosten für den Freistaat u. a. über Mehrwert- und Einkommensteuer.
Leere öffentliche Kassen sollten zu wirtschaftlichen Lösungen führen
In der aktuellen Finanzsituation ist jedoch damit zu rechnen, dass diese Mittel auf Jahre hinaus nicht zur Verfügung stehen. „Wir halten es daher für sinnvoller, sich für die finanziell tragbare und von dieser Seite her auch zeitnah umsetzbare Auffahrten-Lösung einzusetzen. Eine Möglichkeit kann zum Beispiel darin bestehen, die Autobahn ab dem Kreuz zu einer Stadtautobahn oder zur Kraftfahrtstraße umzuwidmen.“ Die Bevorzugung der deutlich günstigeren alternativen Rampenlösung würde die Finanzierung eines breit wirksamen Gesamtpakets, von Autobahn-Auffahrten über öffentlichen Nahverkehr und Rad ermöglichen. „Das würde im Unterschied zur Brücke allen Verkehrsteilnehmern zugute kommt, auch den Bevölkerungsgruppen, die sich kein Auto leisten können oder die kein Auto fahren dürfen oder wollen“, so Cornelia Vogl-Dobler.
Die Wirtschaftlichkeit einer zusätzlichen Donaubrücke werde auch keinen Deut besser, wenn die Mittel möglicherweise aus dem neuen, schuldenfinanzierten Topf für Infrastruktur des Bundes kommen würden. „Dann würden für die Steuerzahler lediglich die Kosten für die Verzinsung der neuen Schulden oben drauf dazukommen“, erklärt die Aktionsgruppe. Um den Infrastrukturtopf werden außerdem jede Menge Projekte konkurrieren. Eine Auswahl wird dabei voraussichtlich nach dem jeweiligen Nutzen-Kosten-Verhältnis erfolgen. „Für die Brücke fällt dieses Verhältnis aufgrund der enormen Kosten schlecht aus, für den angestrebten Nutzen ist der finanzielle Aufwand einfach zu hoch. Zu den finanziellen Kosten muss man außerdem als ‚virtuelle Kosten‘ noch die Zerstörung des Landesgartenschaugeländes mit dem Donau-Spielplatz mit dazu rechnen. Das bedeutet die Entwertung einer früheren, millionenschweren Investition.“
Rad, Bus und Bahn für den örtlichen Verkehr
Interessiert gelesen hat die Aktionsgruppe zudem die Aussage, dass über die Auffahrten ausschließlich örtlicher Verkehr fließen würde. „Wenn das so wäre, dann greift unser Vorschlag, diesen örtlichen, kurz laufenden Verkehr wo möglich auf Bus, Bahn und Rad zu verlagern. Dafür müsste man lediglich die vorhandene Fahrradbrücke erheblich besser anbinden und auslasten“, erklärt Georg Kestel, BUND Naturschutz-Vorsitzender und ebenfalls aktiv in der Aktionsgruppe.
Bahnhalt in Fischerdorf
Eine Option sei auch ein Bahnhalt in Fischerdorf, in Verbindung mit einer Elektrifizierung der Waldbahn. „Es ist nicht verständlich, warum die Tschechische Bahn bis 2029 die Trasse von Klattau bis Eisenstein elektrifizieren kann, während für die Waldbahn erst ab 2034 ein elektrischer Betrieb mit Akku-Zügen ins Auge gefasst wird“, so Kestel. Mit einer zügigen Elektrifizierung und der damit verbundenen Beschleunigung wäre nach Einschätzung der Aktionsgruppe ein Halt in Fischerdorf leicht möglich.
„Wenn sich der Freistaat Bayern an einer Donaubrücke zu 80 % beteiligt, dann ist das nur vorstellbar, wenn damit auch überörtlicher Verkehr bedient wird. Wenn dies für die geplante Donaubrücke gilt, dann gilt das genauso auch für die Rampenlösung“, sind die Vertreter der Aktionsgruppe überzeugt. Die Trennung in örtlichen und Fernverkehr würde jedoch im übrigen Stadtgebiet auch nicht streng gehandhabt. „Wenn jemand von Deggendorf Mitte zur Martinskreuzung über die B11 fährt, dann ist das ja auch nicht ausgeschlossen. Wir sind der Meinung, dass vorhandene Infrastruktur aus ökonomischen und ökologischen Gründen möglichst gut ausgelastet werden sollte, auf jeden Fall, bevor neue teure Infrastruktur direkt daneben dazu gebaut werden soll.“
Die Aktionsgruppe will sich nun in einem Brief an die Autobahn GmbH wenden, z. B. um zu erfahren, woher die Einschätzung der GmbH stammt, dass die Rampenanbindung nur dem örtlichen Verkehr dienen würde. So wurde z.B. die Fernverkehrswirksamkeit für das Industriegebiet Brunnwiesen nicht berücksichtigt.
Ernsthaft ? Wenn das wieder als hirnloser und nicht gesetzeskonformer Schwachs…. abgetan wird, stelle ich mir die Frage, ab wann verbohrte blinde Dagegenfanatiker endlich begreifen, dass sie nur das Alibi aus Unwissenheit, eines völlig natürlichen Klimazyklusses (über diverse Studien gut belegt) nutzen, um sich wichtig zu machen und ihrer eigenen Stadt aus Naivität und vermutlich Langeweile, oder Wichtigtuerei vorsätzlich pseudointelligent schaden. Leute, den Kopf benutzen und nicht die Mainstreamabzocke einfach wirr Nachplappern. Naturschutz ist eine super Sache und auch das gesunde Hinterfragen einzelner Projekte finde ich sinnvoll, aber wenn man ab einem Zeitpunkt so extremistisch, fanatisch und besessen wird, die Sinnhaftigkeit einer Sache nicht mehr einschätzen zu können und einfach nur noch vor lauter blinder Klimawut gegen alles zu sein, Leute dann sollte man eine Pause machen, oder sich in Behandlung begeben. Wer das nicht macht, der fragt mal die Klimaterroristen, dessen Fingerabdrücke immer noch auf der Straßenkreuzung, oder der Flughafenstartbahn kleben, ob es das wert war und sie jetzt horrende Schadensersatzklagen, oder sogar Knast vor Augen haben und in ihrer Naivität die Welt nicht mehr verstehen. Wir sind hier nicht in einer Großstadt, wo man einen neuen Flughafen, 3 neue Autobahnen mit 5 Tunnel, ein neues Ölterminal im Hafen, oder eine ganze Raffinerie plant. Es geht um eine lächerliche Brücke, eine einzige kleine Straßenbrücke und diese ist sowohl verhältnismäßig, als auch im Interesse des Verkehres und auch der Notversorgung in Berufszeiten sehr wichtig. Eine Brücke könnte auch den Lkw-Verkehr zu einem Teil aus Fischerdorf lotsen und für Busse nutzbar sein, eine völlig kindisch naive und profisorische 08/15-Rampe sicher nicht. Für wen wollt ihr aus Naturgründen solche Projekte sabotieren und verteuern, wenn ihr den nächsten Generationen dadurch die Konkurrenzfähigkeit der Stadt nehmt und diese dann sowieso weggehen. Auch wenn man den öffentlichen Nahverkehr stärken will, ist eine Stadtbuslinien abgesehen von den aktuellen sinnlosen Taktungen auf der rechten Donauseite nur planbar, wenn zwei nutzbare Brücken vorhanden sind, oder man die Busse zu den Hauptverkehrszeiten nicht nutzt, da diese sonst sowohl über die Autobahnbrücke (durch Rückstau von der Ampel Deg. Mitte), als auch über die normale Donaubrücke im Pendlerstau ohne Ausweichmöglichkeit, oder eigene Fahrspur stehen würden. Wenn Deggendorf für seine Zukunft und für die Kommenden Generationen wettbewerbsfähig weiter wachsen will, dann ist dies nur rechts der Donau möglich und glauben sie mir, keiner von Ihnen will bei einem Herzinfarkt auf der rechten Donauseite zu Zeiten des Berufsverkehrs 3-4 mal so lange auf den Notarzt warten, als nötig und bei nur einer verstopften Brücke kam ähnliches schon mehrfach vor. Auch die Autos werden sich nicht auf wundersame Weise vermehren, oder denken sie, dass sich jemand extra für eine neue Brücke ein neues Auto kaufen wird, frei nach dem Motto, ein Auto je Brücke und fahren tut er sie dann gleichzeitig über beide Brücken, oder was ? Solche Argumente sind doch abstruser Käse und werden schon von Grundschülern belächelt. Also bitte, stören, verzögern, wichtig machen, verhindern und und und, gerne wenn es ihr Hobby ist, aber dann doch bitte mal geistig in sich gehen, den Drang einfach mal planlos pauschal gegen alles zu sein ausblenden, überlegen für wen macht man das, welchen Schaden richte ich für wen als Kollateralschaden für meine Wichtigtuerei an und gibt es nicht lohnenswertere Aktionen, als bewusst meiner eigenen Stadt, iherer Zukunft und der zukünftigen Generationen dieser zu schaden, während man sich naiv und einseitig für den großen Retter durch eine völlig missverstandene und fehlinterpretierte Darstellung eines Klimawandels, welcher seit Jahrmillionen in Jahrtausendzyklen völlig normal aus Faktoren wie der Sonne, dem Erdkern, dem Erdmagnetfeld Erdrotation usw. zu Stande kommt. Glücklicherweise konnte man vor einigen Tausend Jahren dem Menschen durch eine Natürliche Sache noch kein Geld aus der Tasche ziehen, oder sie gleich komplett umprogrammieren. Also bitte, Widerstand gerne, aber bitte sinnvoll und mit Verstand. Gerne für bessere Stadtbustaktungen für mehr Flexibilität und Attraktivität, vielleicht gibt es doch noch Alternative Umsetzungsmöglichkeiten für einen Waldbahnhalt in Fischerdorf, oder zumindest einen Bedarfshalt, für eine Reaktivierung der Bahnlinie nach Hengersberg und vielleicht sogar wieder darüber hinaus, für Schallschutzwände, für mehr Fernbusattraktivität, für Verbindungsstraßen die unnötige Verkehrswege abkürzen, wie z.B. eine Verbindung zwischen Haslacher Str. und Perlersberger Str., oder zwischen Niederkandelbach und Berg usw., auch ein Näherbringen der Natur an den Bürger, z.B. durch das Einsetzen für eine Bessere bewusste Freizeitnutzungsmöglichkeit des Isarmündungsgebietes wäre eine sinnvolle Aktion. Aber bitte unterscheiden sie im ALLGEMEINEN (nicht im persönlichen nur nach eigenem Blickwinkel) Interesse, was sinnvoll ist und was nicht, was für die Stadtentwicklung wichtig ist und was nicht und erkennen sie ab einem Zeitpunkt auch eine Alternativlosigkeit zu einem sinnvollen Projekt an. Ohne nachgeplapperte und X-fach bewusst ausserhalb des Mainstreams wissenschaftlich widerlegten Narrative als Alibi gegen alles, das ist Fanatismus und der ist nie zielführend. Eine zusätzliche Donaubrücke und auch der sechsspurige A3-Ausbau für einen schnelleren Verkehrsabfluss nach dem Kreuz ist WICHTIG für die Infrastrukturentwicklung und auch für das gesunde Wachstum der Stadt und schaden sie der Stadt, wird der Kampf im angeblichen Interesse der Stadt zur Farce. Diese sinnvollen notwendigen Vorhaben werden sowieso früher oder später unausweichlich sein, aber früher hilft es der Stadt durch einen Vorsprung, zu spät schadet es der Stadt durch die Zeit wo es fehlt, kommt aber letztlich trotzdem und viel teurer, was dann auch ihre Nachkommen bezahlen dürfen. Also bitte, gerne seine Ideale und Prinzipien vertreten, aber immer mit einem ständig präsenten Verstand und im richtigen Verhältnis zwischen Richtig und Falsch, wichtig und unwichtig, aber bitte nicht blind nach einer andressierten bewusst verzerrten Klimaideologie auf Kosten der Stadt und seiner Bürger. Alles überlegt, rational, differenziert und in Maßen und ruhig auch mal den ein oder anderen Part der zu Grunde liegenden Ideologie hinterfragen und überrascht sein, was alles wissenschaftlich als Alibi widerlegt werden kann, oder eben dann passend konstruiert wird. Danke
Die Maßhaltigkeit, die Sie einfordern vermisse ich in Ihrer Wortwahl sehr! Ihre Argumentation ist daher nur sehr schwer herauszulesen. Ich bin so frei und suche mir zwei Aspekte heraus:
a) Dass mehr Straßen (und Brücken) mehr Verkehr erzeugen, bzw. anziehen ist Ergebnis vieler einschlägiger Untersuchungen. Auch sonst sind unsere Argumente Ergebnis unserer durchaus offenen Bewertung aufgrund teils jahrzehntelanger Beschäftigung mit Klimaschutz, Politik, Verkehr, etc.
b) Sie fordern unsere Sicht für die Vorteile der Allgemeinheit. Genau das versuchen wir in die Diskussion einzubringen: Vorteile für alle zu erreichen, unabhängig ob Autobesitzer und -fahrer oder nicht
Sehr geehrter Herr Sigl,
es stimmt, auch ich kann nicht alles aus dem ersten Kommentar zu 100 % teilen, aber in erster Linie Mangels Umsetzungswahrscheinlichkeit, durch mehr Objektivität und etwas neutralerer Wortwahl, da der Rest aus dem Kommentar tatsächlich inzwischen ziemlich gut unabhängig global vorwiegend in englischer Sprache recherchierbar, oder teilweise recht einfach logisch nachvollziehbar ist. Dennoch bitte ich Sie bei offenbar so geladenen Themen Ihre offensichtlich so repräsentativen Untersuchungsergebnisse, wonach der Autoverkehr der sich dann nur statt auf eine, auf zwei Brücken verteilt durch die selben Anwohner, Firmen und Pendler zunehmen sollte und aktuell können Sie belastbar nur mit diesen Nutzerdaten seriös rechnen, zugänglich, transparent, prüf. -und herleitbar zu präsentieren. Alles andere ist sonst Spekulation, oder bestenfalls eine Vermutung. Leider konnte ich dazu kaum etwas finden, was auch nur ansatzweise ohne zu viel spekulative Fantasie auf dieses Beispiel als realistischer Vergleich anwendbar wäre, im Vergleich zu vielem aus dem ersten Kommentar, was mir in Teilen auch geläufig ist.
Natürlich, wenn Deggendorf nur noch rechts der Donau nennenswert wachsen kann, werden im Zuge des Wachstums mehr Personen zwischen beiden Seiten pendeln, was aber nichts mit der Brückenanzahl zu tun hat, sondern die logische Konsequenz eines hoffentlich auch in Deggendorf gestatteten natürlichen Wachstums der Einwohnerzahl ist und genau dafür macht diese geplante Brücke ja den meisten Sinn, da sonst durch das Wachstum die Verkehrssituation bei nur einer Brücke weiter verschärft wird. Eine Stadt deren Einwohnerzahl schrumpft, wird kaum eine neue Brücke, oder eine Rampe als Ersatz benötigen. Was aber die Rampe angeht, um die es hier ja eigentlich geht, diese macht tatsächlich nur als Alternative Sinn, wenn sie auch für den ÖPNV und den Lkw-Verkehr nutzbar ist, was aber wie ich glaube mal von Kollegen gehört zu haben, nicht der Fall ist.
Als regelmäßiger A92 Pendler ist es für mich auch nur sehr schwer vorstellbar, dass sich die Rückstaus im Berufsverkehr über die A92 Brücke zukünftig in Luft auflösen werden, denn mit diesen ist die Rampe teilweise, oder komplett unbrauchbar, da entweder die Auffahrt durch die Stauungen im schlimmsten Fall blockiert wird, oder der Rückstau über die Autobahnbrücke durch die Fischerdorfpendler bei der Kanalisierung beider Verkehrsströme über nur eine Autobahnbrücke noch verschärft wird. Es gibt also viele Idealtheorien und Vermutungen auf beiden Seiten und jede Seite argumentiert natürlich für ihre eigenen Ziele. Ich würde mal sagen daß es sehr anmaßend ist, offensichtlich nur eigene Überzeugungen zur Durchsetzung einer Rampe zu nutzen und dabei von Vorteilen für alle zu sprechen, da beide Optionen nicht die selben längerfristigen Vorteile und Möglichkeiten für die Stadt bieten. Niemand von Ihnen wird mehr Steuergelder bezahlen, nur weil dieses Geld in eine neue Brücke in Deggendorf investiert wird, anstatt sonst vielleicht in eine Umgehungsstraße, oder einen Tunnel an einem anderen Ort, den dort auch eine Klimagruppe wieder mit anderen Argumenten kritisiert und verhindern will.
Wenn Sie nicht jeden Deggendorfer und jeden Landkreisbürger der diese Strecke regelmäßig nutzt, oder Anwohner ist fragen, dann kann man gar nicht wissen ob man wirklich im Interesse aller handelt, oder dieses Argument nur vorgeschoben ist. Abgesehen davon, die Hauptbetroffenen einer möglicherweise nur sehr eingeschränkten Nutzbarkeit einer Rampe auf die A92, oder gar keiner zweiten Brückenalternative sind vorwiegend die Einwohner der Stadt rechts der Donau und genau diese sollte man mal befragen und unbeeinflusst, transparent und direkt einbeziehen. Ich wohne zwar nicht auf dieser Seite, kenne aber einige dort und jeder hätte was dazu zu sagen, auch wenn ich befürchte, dass Ihrer Initiative das meiste davon nicht gefallen dürfte, sorry. Das Wachstum der eigenen Stadt durch unprofessionelle fachlich und rechtlich offensichtlich widerlegte Wischiwaschi-Lösungsvorschläge ohne langfristige Perspektiven einzuschränken, während andere Städte Wachstum fördern, kann sicher auch nicht im Interesse der Allgemeinheit sein.
Sollte mehrfach tatsächlich belegbar von zuständigen Stellen mitgeteilt werden, wie es auch in der PNP kommuniziert wurde, dass eine Rampe zu keiner befriedigenden oder verkehrsrechtskonformen Lösung führt, dann ist es auch im Interesse der Allgemeinheit, dies ab einem gewissen Zeitpunkt als gegeben zu akzeptieren. Wenn dann immer noch weiter zwanghaft versucht wird, eigene Argumente auf Biegen und Brechen durchzupeitschen, dann kann das tatsächlich dazu führen, daß man ab einem gewissen Zeitpunkt den Sinn aus den Augen verliert und es nur noch egoistisch ums Recht bekommen und etwas zu verhindern geht, unabhängig davon, ob man tatsächlich noch für die Allgemeinheit im Recht ist. Somit liest sich zwar aus dem ersten Kommentar sehr viel Unmut gegen alles wie so schön geschrieben Klimaextremistische heraus, aber der Inhalt und die Botschaft war für mich durchaus nachvollziehbar, schließlich kennt man auch die individuellen persönlichen Erfahrungen des Einzelnen zu dem Thema nicht. Ihre Antwort ist ebenso unklar, hebt nur zwei Punkte hervor und bezieht sich auch nur auf Absichten nach eigenen Vorstellungen. Sie mögen mir das bitte verzeihen, aber das lässt ebenso was vermissen, denn auch das sind nur Theorien und Behauptungen, lediglich von einem anderen Standpunkt aus gesehen.
Wenn Sie sich tatsächlich im Recht fühlen und wie Sie sagen im Interesse der Allgemeinheit handeln, dann müssen Sie diese ohne vorherige Einflussnahme von möglichen Szenarien und Theorien im gesamten fragen und wenn ein Ergebnis vorliegt, dies auch wie sie sagen im Interesse der Allgemeinheit respektieren, akzeptieren und den Widerstand aufgeben, sonst wird die ausgesagte Motivation Ihres Handelns unglaubwürdig. Übrigens im Rahmen meiner Tätigkeit kann ich ebenso auf inzwischen Jahrzehnte an Erfahrung in Politik, Weltgeschehen, Medien und Journalismus zurück blicken und auch entsprechende Netzwerke nutzen, welche auch verifizierte Informationsquellen abseits der öffentlich Rechtlichen enthalten. Mir sind sehr viele Zusammenhänge auf die Sie sich beziehen gut bekannt und ebenso die Quellen der Argumente aus dem ersten Kommentar, was mich letzten Endes zu meinem veranlasst hat. Ich bin keinesfalls ein Leugner des Klimawandels, wozu auch, fragen Sie mal einen erfahrenen international tätigen Geologen wie oft und in welchen Abständen das passiert, aber was das mit diesem Thema ernsthaft realistisch und nicht nur rechnerisch, statistisch als Rechtfertigung zu tun haben soll, erschließt sich mir leider auch noch nicht. Glauben Sie mir, das Klima wird sich kaum dafür interessieren, ob Sie eine Rampe fordern, eine neue Brücke gebaut wird, oder die Anwohner in Fischerdorf zukünftig noch mehr Verkehr, inkl. Lkw’s ertragen müssen, also bleiben nur die Interessen der Stadt und der Betroffenen, oder dadurch entlasteten Bürger als maßgebend. Wenn man tatsächlich daran glaubt, so einen Einfluss auf Klimaneutralität nehmen zu können, dann sollte man für diese Wunschvorstellung wenigstens in Großstädten und in Ländern wie den USA. China oder Indien beginnen.
Mein Vorschlag, lassen Sie im Interesse der Allgemeinheit die Fachleute für Verkehr, Infrastruktur, Entwicklung die Möglichkeiten abschätzen und so wie Sie selber im Rahmen Ihrer tatsächlichen Berufe ernst genommen werden wollen, akzeptieren Sie dann bitte auch Gutachten von anderen Experten, auch wenn Ihnen das ein oder andere Ergebnis nicht gefällt. Vielleicht könnte man als Kompromiss zu einer zusätzlichen Brücke, auch wenn die Kosten angeblich vergleichbar wären, ja doch nochmal die Verbreiterung der A92-Brücke mit je einer zusätzlichen Fahrspur je Richtung nur zur Donauüberquerung ins Gespräch bringen. Dadurch wäre zwar nichts gespart, was aber auch nur denen hilft, die das Geld dann anderenorts aus dem Fenster werfen, aber eine Rampe würde durch die Entlastungsoptimierung des Verkehrs mit 3 Fahrspuren pro Richtung und einer dynamischen verkehrsangepassten Ampelschaltung nach der Abfahrt Deggendorf Mitte möglicherweise etwas mehr Sinn machen. Es würde etwas die Rampenproblematik auf der Brücke in den Berufsverkehrszeiten entschärfen und es würde keine zusätzliche Brücke gebaut werden müssen, vorausgesetzt man schafft die Einhaltung der rechtlichen Voraussetzungen für die Auffahrt und zumindest die Nutzbarkeit für Busse des ÖPNV.
Ihre Einstellung sehe ich durchaus lobenswert, aber die Umsetzung muß für mehr Glaubwürdigkeit tatsächlich klar rational und nicht unklar ideologisch motiviert bleiben und das vermute ich, soll der erste Kommentar in Frage stellen. Eine Diskussion zur Einbeziehung der Allgemeinheit, sollte nicht immer nur das Ziel haben, etwas zu verhindern, von dem einzelne Interessensgruppen nicht überzeugt sind und ein Erreichen von Vorteilen für alle, darf seriös nichts ausschließen. Unter Einbeziehung und Abwägung aller Optionen, was i.d.R. eine Stadt in der Planung aus Notwendigkeit ohnehin macht, stellt sich dann wieder die Frage nach dem Sinn einer Initiative für die Allgemeinheit. Fakt ist, daß eine zweite Überquerungsmöglichkeit der Donau für Fahrzeuge dringend notwendig ist und zwar aus diversen Gründen. Da alle Parteien behaupten im Interesse der Allgemeinheit zu handeln, sollten zumindest in diesem Punkt der Notwendigkeit auch alle übereinstimmen, unabhängig davon, was es am Ende wird. Alles Weitere aus dem ersten Kommentar, könnte man in Teilen mal darüber nachdenken, aber da wäre dann wohl eher die Stadt und weniger Ihre Initiative gefragt und schließlich braucht man nach der Rampe oder Brücke ja auch wieder eine neue Initiative gegen was anderes :), kleiner Scherz, nicht böse nehmen. Kopf hoch, sachlich bleiben und freuen daß wer mit diskutiert :).
Hallo Simon,
ich überlege seit Wochen bei regelmäßiger Prüfung dieser Seite etwas zu schreiben, hatte aber immer Schwierigkeiten alles irgendwie kompakt zu verpacken, weil ich nicht so viel schreiben wollte.
Ich bin Anwohnerin und das schon sehr lange und Ihr Beitrag ist fast 1:1 das Ergebnis von dem was ich auch gerne geschrieben hätte. Super Text, volle Zustimmung, da steht zu diesem Thema für uns alles wichtige drinnen und es wird auch neutral auf die richtigen Fragen aufmerksam gemacht.
Vielen lieben Dank dafür.
GLG Melanie
Grüß Gott, Herr H.,
zunächst hab ich für Sie gegoogelt und bitte Sie beispielsweise zu lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Braess-Paradoxon
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/stau-mythen-manchmal-nehmen-verkehrsplaner-stillstand-bewusst-in-kauf/25381156.html
(sozusagen Ihr Absatz 1)
Zu Absatz 2:
Selbstverständlich dürfen ÖPNV und LKW die Rampe befahren, Ihr geglaubt, gehörtes Argument ist also nicht richtig.
Also macht die Rampenlösung Sinn, wie Sie selbst schreiben.
Zu Absatz 3:
Die zusätzliche Brücke wird keinen Stau verhindern können, nur an einer anderen Stelle wird er vermehrt auftreten. Beispielsweise im Bereich Kreuzung Eginger Str. / Neusiedler Straße. Ziel der Maßnahme ist ja lediglich eine Entlastung der Fischerdorfer Anlieger an der Hauptstraße. So zumindest mein Informationsstand. Das Thema Lärm oder Abgase wird im übrigen bei Fertigstellung der Maßnahme weniger noch vorhanden sein, der Elektro-Anteil bei PKW’s und gerade auch bei Nutzfahrzeugen wird bis dahin erheblich angestiegen sein.
Zu Absatz 4:
Wir haben unseren Vorschlag aufgrund des o. g. Zieles definiert und sind der Meinung, dass dieses aus vielerlei Gründen dieses Problem lösen kann. Die ursprüngliche Prüfung war übrigens von anderen Umständen ausgegangen, dies wollen wir aktuell noch geklärt haben.
Ansonsten gelten wir übrigens lieber als „Befürworter einer Alternativlösung“ anstatt als „Brückengegner“. Aber das liegt durchaus auch in der Natur der Sache: Politischer Wille plant, befürwortet, beschließt und alle, die hier Bedenken äußern aber eben auch bessere Varianten vorschlagen sind „Gegner“. Leider.
Absatz 5:
Es zählt jetzt jedes kg CO2 und zwar überall auf der Welt, bitte nehmen Sie hierzu die aktuellen Meldungen der seriösen Wissenschaft mal in Ihre Lektüre, vielen Dank.
Martin Sigl