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Klimaentscheid Deggendorf kritisiert Entscheidung zur Donaubrücke als „klimaschädlich“ und „voreilig“

Aktionsgruppe fordert Machbarkeitsstudie auch zum Einsatz von Fahrrad und ÖPNV zur Verkehrsbewältigung

Eine Mehrheit im Deggendorfer Stadtrat will eine weitere Brücke über die Donau bauen – in der Hoffnung, dadurch Verkehrsprobleme in Fischerdorf zu lösen. Der „Klimaentscheid Deggendorf“, eine Aktionsgruppe von Umweltverbänden, Parteivertretern und Einzelpersonen, die sich für den Klimaschutz in der Stadt einsetzen, sieht das als klimaschädliche und außerdem voreilige Entscheidung an. Die Entscheidung sei getroffen worden, ohne dass mögliche andere Alternativen qualifiziert untersucht und berücksichtigt wurden.

Berufsverkehr innerhalb der Stadt kann auch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rad bewältigt werden – wenn endlich in diese investiert wird

„Eine Untersuchung der von der Stadt beauftragten Verkehrsplaner zeigt, dass es sich bei den Verkehren in Fischerdorf vor allem um örtlichen Verkehr handelt. Dieser Verkehr läuft über relativ kurze Distanzen und verdichtet sich vor allem in den Stoßzeiten zu Arbeitsbeginn und -ende. Dieser Typ Verkehr lässt sich aber eben zu einem großen Teil auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad bewältigen. Dies würde die Straßen mindestens so weit entlasten, dass dann auch der restliche, unvermeidbare örtliche und regionale Verkehr besser fließen kann“, ist sich Georg Kestel sicher, der sich für den BUND Naturschutz im Klimaentscheid engagiert. „Voraussetzung ist allerdings, dass endlich auch für diese Verkehrsträger die nötige Infrastruktur und das nötige Geld zur Verfügung gestellt werden. Wenn mittlerweile einfach so 75 Millionen Euro an Steuergeldern für die Brücke eingeplant werden können, dann kann man dieses Geld alternativ auch für Bus und Bahn und ein Fahrradwegenetz ausgeben“, erklärt Kestel weiter.

Verkehrsalternativen müssen gleichwertig untersucht werden

Die Gruppe „Klimaentscheid Deggendorf“ fordert daher, dass vor der Vorbereitung der Vergabe von Planungsleistungen für die Brücke der Ausbau der genannten Verkehrsalternativen ordentlich untersucht werden muss. „Wir fordern, dass auch Machbarkeitsstudien erstellt werden, wie die Verkehrsströme mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn und dem Fahrrad bewältigt werden können und wie diese dafür ausgebaut werden müssen.“

Sektor Verkehr leistet für den Klimaschutz bisher am wenigsten: nämlich nichts

Die Verstärkung des Autoverkehrs und auch der Bau der Brücke selber würden den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 erheblich verstärken. Das sei angesichts der bereits beobachtbaren Erderwärmung und auch angesichts der Selbstverpflichtungen von Bund, Land Bayern und auch der Stadt nicht mehr zulässig. „Die Verkehrspolitik ist der Sektor, der bisher am wenigsten in Sachen Klimaschutz erreicht hat – nämlich nichts. Die Entscheidung eines Teils des Stadtrates macht auch deutlich, warum das so ist: die Millionen werden in diesem Bereich nicht für Klimaschutz, sondern für Klimaschädigung ausgegeben. Für klimafreundliche Verkehrsmittel bleiben dagegen hier und auch sonst nur Brösel übrig“, erklärt Klaus von Eichhorn, der für Parents for Future in der Gruppe aktiv ist.

Investition in Bus, Bahn und Rad rentieren sich um ein Vielfaches mehr als noch mehr Geld für den Straßenbau

Die Klimaschützer sehen das für Brücke und Zufahrt veranschlagte Geld auch mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit deutlich besser in anderen Verkehrsträgern verwendet. „Wie im Klimaschutz-Rahmenkonzept der Stadt vorgesehen, wird gerade ein Radwegenetz für die Stadt geplant – soweit wir bisher sehen konnten, das erste Mal umfassend so, wie man sich das vorstellt. Das macht aber nur Sinn, wenn nachher auch das Geld und der Wille da sind, diesen Verkehrsträger endlich ernst zu nehmen und hier auch zu investieren“, erklärt von Eichhorn weiter. Genau das gleiche gelte auch für den Öffentlichen Personennahverkehr. „Wenn die Anrufsammeltaxis zusammenbrechen, weil der Ansturm durch das Deutschlandticket zu groß ist, dann zeigt das, dass die Nachfrage auch für ordentliche Buslinien und Bahn im Prinzip da ist.“

Die Aktionsgruppe sieht für Investitionen in Rad und ÖPNV ein erheblich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis als im Straßenverkehr. „Das ‚Radwegenetz’ in Deggendorf ist zum Beispiel noch gar kein richtiges ‚Netz‘. Hier würde schon ein Bruchteil der 75 Millionen Euro einen gewaltigen Schub an Nutzen und auch an Straßenentlastung auslösen, und zwar nicht nur in Fischerdorf, sondern im gesamten Stadtgebiet“, ist sich von Eichhorn sicher.

Der Stadtrat muss sich für ÖPNV und Radwegenetz endlich genauso engagieren wie für den Straßenbau

Die Aktionsgruppe würde sich die selbe Zielstrebigkeit, mit der Brücken- und Straßenbau über Jahre verfolgt werden, auch für den ÖPNV in Stadt und Landkreis wünschen. „Auch hier ließe sich sicherlich der Sprung zu einem ernstzunehmenden Angebot schaffen. Es ist z. B. ein Unding, dass die Stadt gar keine eigene Linie in die Stadtteile südlich der Donau aufmachen darf, oder dass die Koordination zwischen Stadt, Landkreis und Bahn nach wie vor schier unmöglich zu sein scheint. Es ist nicht zu verstehen, dass für den Straßenbau spezielle Konstruktionen wie eine „Sonderbaulast“ eingefädelt werden, während Hindernisse im ÖPNV als quasi unlösbar einfach akzeptiert werden“.

Die Aktionsgruppe appelliert an die Stadt, keine weiteren Schritte in der Brückenplanung zu unternehmen, bevor nicht die möglichen Alternativen ausreichend untersucht sind.

4 Kommentare

  1. Erika

    Sehr geehrte Bündnismitglieder,

    gerne würden wir als Fischerdorfer auch etwas dazu sagen und wenn es Ihnen um die Natur und das Klima geht, dann sollten Sie sich das auch bitte durchlesen.

    Die Anzahl der Autos steigt mit der Anzahl der Einwohner und nicht mit der Anzahl der Brücken und das würde einem Grundschüler einleuchten. Wir wohnen direkt an der Hauptstraße in Fischerdorf und wissen offenbar im Vergleich zu Ihnen wie die Situation wirklich ist. Was ist wohl klimaschädlicher, ein regelmäßiger Stau quer durch Fischerdorf mit laufenden Motoren, oder ein schnellerer Verkehrsabfluss der Staus reduziert und die Motorenlaufzeit der Pendler verkürzt. Sie reden von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, begreifen aber nicht, dass ein vernünftiger Busfahrplan auf die Fischerdorfer Seite kaum verkehrstechnisch durch die Engstelle der Maximilians-Brücke mit zuverlässigem Fahrplan planbar ist und es auch keine Ausweichmöglichkeit gibt. Niemand wird sich Mangels Optionen und zu seinem persönlichen Nachteil das Autofahren ausreden lassen. Die Voraussetzung für einen besseren durchaus wünschenswerten Stadtbusverkehr nach Fischerdorf, Natternberg und Rettenbach ist die zweite Stadtverkehrsbrücke, wodurch der ein oder andere vielleicht sein Auto zu Hause lassen könnte, ev. in Kombination mit Bus und einem Bahnhalt. Eine flexible attraktive Taktung ist aber in der Realität ohnehin kaum wirtschaftlich möglich, weil Deggendorf nun mal keine Großstadt ist und sich Busse mit einer Hand voll Menschen alle 20 Min. nicht wirtschaftlich betreiben lassen, stündlich aber keiner wegen den unflexiblen Wartezeiten einsteigen will.

    Hinzu kommt, wenn genau in der Berufsverkehrszeit ein medizinischer Notfall besteht und die eine Brücke z.B. mit LKW verstopft ist, dann wünschen sich die Leuchten die eine zusätzlich benötigte Brücke verhindern wollen, sicher nicht der Patient zu sein, wenn der Krankenwagen im schlimmsten Fall über die Autobahnauffahrt Plattling fahren muss und man dann nur Hoffen kann, dass am Autobahnkreuz nicht auch gerade Stau ist und das kam leider auch schon öfter vor. Aber wen interessiert schon die medizinische Sicherheit der Anwohner, oder der Umweltschutz, denn den treten Sie genau genommen wie schon erklärt heuchlerisch mit Füßen und treiben durch Ihre Störfeuer lediglich den Preis der sinnvollen Infrastrukturprojekte in die Höhe, was dann die Leute bezahlen müssen, von denen Sie ziemlich naiv Unterstützung erwarten. Ziehen Sie ruhig mal an die Hauptstraße in Fischerdorf, oder haben Sie mal einen medizinischen Notfall in der Berufsverkehrszeit hier und dann hören Sie sich solch einen gequirlten Hauptsache-Dagegen-Misst an. Wenn Sie mit dem Vorwand die Natur zu schützen, den Menschen schaden wollen, dann werden beide nicht lange was davon haben. Genau diese völlig abstruse bewusst verzerrte und zurecht gezimmerte eigene Realität ist der Grund, wieso leider sogar Parteien wie die AFD mehr Vernunft und Realitätssinn beweisen können und dank solcher Bündnisse auch noch gestärkt werden. Sie erreichen damit lediglich nachvollziehbare Unzufriedenheit und unnötige Abwanderung der Generationen, für die Sie angeblich kämpfen. Wenn Sie Ihr Bündnis für etwas Sinnvolles halten, dann sollten Sie auch ganz schnell überlegen welche Entwicklungen sinnvoll sind und welche nicht, denn alles über einem Kamm zu scheren, bedeutet dass man hier nur aus radikal egoistischer Klimaheuchelei und Unvernunft pauschal gegen Alles sein will und dabei die Natur sogar aus einer sehr beengte starren Sichtweise genauso verrät. Seriöse Bündnisse lernen auch durch Erfahrungen und neue Sichtweisen und können sich auch durch eine Meinungsänderung mit Vernunft in Szene setzen.

    Würden sie wirklich ehrlich im Interesse des Klimas, der Natur und der Menschen handeln wollen, dann müssten Sie folgende Dinge unterstützen und sogar fordern: Zweite Stadtverkehrsbrücke über die Donau zur Entlastung (schnellerer Verkehrsabfluss), Verbindungsstraße zwischen Haslacher Str. und Perlasberger Str. (zur Entlastung der Umwelt und Anwohner), Bahnhaltestelle Fischerdorf (zur besseren attraktiveren Schienenanbindung), zuk. Stadtbuslinie Fischerdorf-Natternberg-Rettenbach, engere Stadtbustaktung (für mehr Attraktivität inkl. Finanzierungsvorschlag), mehr Fernbushalte, Reaktivierung der Bahnstrecke Deggendorf – Hengersberg mit ev. Anbindung von Niederalteich und ggf. Streckenverlängerung (zur PKW-Reduktion), autonomer Elektrobus zw. Deggendorf und Metten und natürlich auch der Zweigleisige Ausbau Plattling – Landshut mit weiteren Fernzughalten in Plattling (zur Flexibilität und Attraktivität für Schüler, Studenten, Pendler und Reisende, sowie zur Anpassung der erforderlichen Kapazitäten). Sogar ein Donauausbau sollte in Ihrem Interesse sein, wenn es bei Ihrem Bündnis wirklich um die Umwelt geht, denn dadurch würde man tausende schädlicherer LKWs von der Straße holen können, wenn die Lieferketten Wasserstandsunabhängig planbarer wären. Vieles bezüglich anderer Maßnahmen, wie A3-Ausbau, Notankerplätze Fischerdorf usw. sind natürlich wenig sinnvoll und könnten auch alternativ gelöst und natürlich zurecht kritisiert werden, aber alles hat vernünftig betrachtet zwei Seiten und kein Extrem sollte sich anmaßen richtig zu handel. Wer kurzsichtig und rücksichtslos gegen alles ist, macht sich nur Feinde und wird auch nicht ernst genommen, wer Unterstützung will, der muss auch etwas auf die Unterstützer zugehen und pauschal kritisierte Maßnahmen im Detail betrachten.

    Das blinde egoistische Verfolgen fehlinterpretierter Ideologien mit zurechtgebastelten Halbwahrheiten und Wunschargumenten unter dem Dauer-Allzweck-Klimaalibi ist sicher kein richtiger Weg, denn nur radikal und extrem auf die (wir sind pauschal gegen alles Karte) zu setzen ist genauso falsch und ebenso weit von der vernünftigen Mitte entfernt, wie das was Sie so bekämpfen wollen. Sollten Sie es nicht schaffen, Gott vom Dimmen der Sonne zu überzeugen, werden zu 99% natürliche Sonnenzyklen über Jahrhunderte und Jahrtausende (von unzähligen Wissenschaftlern ohne Tagesschau-Mandat belegt) auch zukünftige größere und kleinere Klimaschwankungen über längere Zeiträume (auch ausserhalb der aktuellen Messaufzeichnungen) verursachen und solange man den Menschen von seiner 1%-Schuld als Hauptschuldigen überzeugen kann, wird man natürlich auch hunderte von Milliarden an diesen Menschen verdienen können und Leute wie Sie für die Werbung missbrauchen. Sie können diesen neuen Wirtschaftskreislauf zum finanziellen Ruinieren der Gesellschaftsmehrheit gerne unterstützen, aber bitte im Namen des Anstands nicht auf Kosten von betroffenen Anwohnern Ihrer eigenen Stadt, sonder mit Vernunft. Nach 2013 wissen wir besser als viele andere was die Natur hier kann und wo ein kluger Ansatz Sinn macht. Anders gesagt, einfach nur überall dagegen sein, bedeutet nur Wichtigmacherei und keine Verantwortung übernehmen. Wirklich verantwortungsbewusste ernstzunehmende Organisationen berücksichtigen alle Beteiligten, alle Bedürfnisse und sehen immer das ganze Bild und nicht nur egoistisch ihre eigene kleine kompromisslose Sicht der Dinge.

    Was Ihren Titel angeht: die Floskel (klimaschädlich) hebt sich mit dem Klimanutzen mindestens 1:1 auf und das Wort (voreilig) kann man nur als willkürlich dumm bezeichnen, da diese Brücke aus vielen Gründen längst überfällig ist. Auch Ihre ziemlich naiv gewünschte Machbarkeitsstudie, um vermutlich Pendler und Anwohner jeden Alters, zu jeder Tageszeit, bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit zukünftig per Pony, Post-Kutsche und Lasten-Fahrrad für die Einkäufe streng nach dem Natur-ÖPNV über die Donau zu schicken, ist 1. völlig illusorisch lächerlich und kostet 2. den Steuerzahler völlig sinnlos weiteres Geld zur Realisierung, was Ihnen ebenso gut ein Grundschulkind aus der Logik heraus bestätigen und erklären könnte. Nicht jede Stadt hat die gleichen charakteristischen Eigenschaften und was in einer Stadt Sinn macht, muss in einer anderen noch lange keinen Sinn machen. Gegen ein zusätzliches Engagement der Stadt zum alternativen Ausbau des Radwegenetzes wird sicher niemand etwas haben, vernünftige, sinnvolle und wirtschaftlich alternativlose Projekte dürfen aber darunter nicht leiden. Wenn man Stillstand zurecht als Rückschritt auch bei der Stadtentwicklung bezeichnet, dann doch lieber zwei Alternativen unterstützen, als durch permanente Generalablehnung nichts zu erreichen. Das Leben ist nunmal ein Geben und Nehmen.

    Wir meinen dies auch keinesfalls so böse, wie man es im ersten Moment vielleicht auffassen möchte, aber nicht jeder kann und will in die Grüne alternativlose Schublade gezwungen werden, weil dies für viele durch ihre Lebensumstände vielleicht auch gar nicht möglich ist und ich denke Sie würden für Ihre Ziele mehr Menschen begeistern können, wenn Sie bei vertretbaren sinnvollen Projekten, wie einer überfälligen zweiten Stadtverkehrsbrücke mehr Verständnis für die Personen für die diese Brücke notwendig ist zeigen würden. Ich bin mir sicher, dass dann auch viel mehr Menschen an zusätzlichen Alternativen für ÖPNV und Rad interessiert wären, da sie je nach Notwendigkeit zwischen den Alternativen wählen könnten und sicher bei der allg. Preisentwicklung auch gerne nach Situation abwechseln würden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Nur die stellvertretende Meinung von mindestens acht aus sehr vielen nicht nur vom Stau genervten Anwohnerfamilien

    • Martin Sigl

      Sehr geehrte Erika,

      danke für Ihren Kommentar zu der Meldung und auch für die Ausführlichkeit. Gerade die Ausführlichkeit zeigt, dass Sie sich viel – aus nachvollziehbarem Anlass, nämlich als Anwohner – Gedanken über das Thema machen.

      Ähnlich geht es uns Aktiven in diesem Aktionsbündnis „Klimaentscheid Deggendorf“ mit der gesamten Thematik Klimaschutz und da vor allem um die mangelnde Umsetzung in lokaler, regionaler, landesweiter und auch weltweiter Verantwortlichkeit. Wir beschäftigen uns teils jahrzehntelang mit dem Thema.

      Wir sind der Meinung, dass die Zeit längst reif ist, dass bei jedem Bau- oder sonstigem Projekt der öffentlichen Hand, aber auch von Unternehmen und letztlich auch in privaten Haushalten die Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß (im Projekt und in seinen Folgen) unbedingt mit berücksichtigt werden müssen.

      Selbstverständlich sind auch wir gegen unnötigen Verkehrsstau, allerdings ist die Lösung über weiteren Straßen- oder in diesem Falle Brückenbau dem Klimaschutz eher wenig dienlich. Es gibt z. B. einschlägige Untersuchungen, nach denen dadurch eher mehr individueller Autoverkehr entsteht, bzw. dorthin verlagert wird, wo nach der Maßnahme ja dann mehr Verkehr aufgenommen werden kann.

      Vor allen Dingen darf ich noch einen Punkt anführen: Deutschland als Staat hat sich dem 1,5°-Grad-Ziel verpflichtet, das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber aufgefordert, die Umsetzung zu verbessern und nicht zuletzt ganz aktuell gibt es erneut ein Urteil, das gerade im Verkehrssektor mehr als dringend Handlungsbedarf schlussfolgert. Die Tagesschau von gestern (30.11., 20:15 h lohnt sich zu dem Thema wirklich anzusehen).

      Konkret für die Entlastung für Fischerdorf gibt es ganz sicher Alternativen, die machbar sind, kostengünstiger, klimaschonender und gleichzeitig ein mehr als notwendiges Zeichen setzen, dass Deggendorf als Kommune ernsthaft vorangeht um die Bürgerinnen und Bürger aufzufordern, es ihr gleich zu tun.

  2. georg seufert

    die erika hat recht, nur die trasse ist zu beanstanden. die richtige strassenführung wäre ab dem kreisverkehr in der neusiedlerstr. bei der lebenshilfe, gerade hinüber und gegenüber vom hundshammer der kreisverkehr. dies ist 400m weiter stromaufwärts. man müsste den kreisverkehr wie beim recyclinghof nicht reinquetschen. die rampe zur überquerung des parkhauses und des kinderspielplatzes würde nicht gebraucht und der donaustrand und die strandbar müssten nicht überquert werden.

  3. Katja

    Hallo, erstmal! Hier schreiben mindestens drei Gruppen oder Personen viele Vorschläge, für ein Problem. Kann es sein, dass es wirklich fruchtbar wäre, wenn Stadt, Anwohner und Umweltspezialisten sich zusammen setzten und gemeinsam eine Lösung finden, die Verkehrsaufkommen und Naturschutz miteinander vereint? Wurde das schon gemacht? Oder beeinhaltet das eine Machbarkeitsstudie? Denn der ÖPNV ist wirklich momentan so konzipiert, das kaum einer einen echten Nutzen daraus ziehen kann. Was eigentlich schade ist, denn alle Kommentare hier haben das gleiche Problem: Es ist zuviel – zuviel Verkehr – zuviel Geld – zuviel Fläche- zuviel Prestige – zuviel, zuviel…. Konstruktives Handeln bringt eine Kleinstadt, wie Deggendorf nur voran. Wäre ein Alleinstellungsmerkmal mit Strahlkraft.

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