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Infoabend zur Gründung einer Bürger-Energiegenossenschaft Donau-Wald

Am Freitag, den 14.11. findet ab 18 Uhr in Eidsberg bei Grafling, im Gasthof der Familie Kraus, ein Informations- und Austauschtreffen zur Gründung einer Energiegenossenschaft für die Region statt. Organisiert wird die Veranstaltung von der Aktionsgruppe Klimaentscheid Deggendorf zusammen mit Hans Hammerl, einem Gründungsmitglied der Bürgerenergie Eidsberg. Diese versorgt heute 38 Anwesen in der Gemeinde mit günstiger, erneuerbarer Wärme aus Hackschnitzeln aus der Region. Die Erfahrung aus diesem vorausschauenden Projekt wird er nun mit einbringen in ein ähnliches, wenn auch deutlich größeres Vorhaben: „Die Menschen in der Region sollen beim Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energiewende insgesamt nicht nur zuschauen, sondern mitgestalten und profitieren können. Durch eine Energiegenossenschaft kann sich jeder direkt beteiligen und die Menschen aus der Region können zusammen bestimmen, welche Projekte umgesetzt werden und wie das im Detail geschieht,“ so Hammerl.

Unterstützt wird die Gründung einer Bürgerenergie-Genossenschaft durch die Aktionsgruppe Klimaentscheid Deggendorf. Damit soll zum einen die Wende zu regenerativen Energien und die Versorgung aus der Region vorangebracht werden. Die Gruppe hat aber auch die regionale Wirtschaft im Blick. „Mit einer Genossenschaft
bleibt der Gewinn aus der Erzeugung vor Ort und die regionale Wertschöpfung steigt. Das fördert die Akzeptanz und macht Projekte leichter umsetzbar,“ so Raimund Hulke, Mitglied der Aktionsgruppe und selbst überzeugtes Mitglied in drei Genossenschaften.

Zu Gast ist an diesem Abend Frank Anetzberger, erfahrener Gründungsberater insbesondere im Bereich Energiegenossenschaften vom Genossenschaftsverband Bayern e.V. Er wird im Laufe des Abends eine Einführung in das Thema Genossenschaftsgründung geben und den anschließenden Austausch der Interessierten fachlich begleiten.

„Das Ziel ist erst einmal, alle potenziell interessierte Gründungsmitglieder an einen Tisch zu bringen, den genauen Ablauf und die Anforderungen für eine Gründung zu klären und zusammen konkrete Projektideen für ein Einstiegsprojekt zu sammeln. Bisher war bei Ankündigungen, Energie aus Bürgerhand in der Region umzusetzen, viel Enthusiasmus zu spüren. Jetzt wollen wir aus der Begeisterung in die Umsetzung kommen und dabei möglichst alle, die mitmachen wollen, einbinden,“ so Romy Stetter vom Klimaentscheid Deggendorf. Und weiter: „Das ist ein Großprojekt, aber es gibt eine Vielzahl von Erfolgsbeispielen, von denen wir lernen und uns konkret Unterstützung holen können. Denn die Machbarkeit ist schon vielfach unter Beweis gestellt.“

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