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Frage 5: Kreislaufwirtschaft, Abfall

5. Welche Strategien verfolgen Sie, um die Kreislaufwirtschaft in Ihrem Wahlkreis zu stärken und die Menge an Abfall sowie die ungebremste Nutzung neuer Ressourcen zu verringern?

Rita Hagl-Kehl – SPD:

Abfallreduzierung geht nur, wenn wir den Leuten auch intelligente Lösungen anbieten. Schon beim Design von Produkten sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Abfall entsteht, dass Recycling ermöglicht wird und dass Reparaturen durchgeführt werden können. Wenn man ständig alles neu kaufen muss, wirft man ständig was weg. Sinnvoll ist es auch, darauf zu achten, dass bei der Herstellung von Produkten keine schädlichen Stoffe verwendet werden, dass die Komponenten gut trennbar sind und dass es keine unnötige Verwendung von übermäßig viel Plastik gibt. Da gibt es bereits einige Läden, die auf solche Verpackungen verzichten oder zumindest stark reduzieren. Mit den richtigen Anreizen und gutem Willen kann da sehr viel in sehr kurzer Zeit verbessert werden.

Sebastian Damm – GRÜNE:

keine Antwort

Muhanad Al-Halak – FDP:

Auch wenn ich vielleicht kein Experte in der Kreislaufwirtschaft bin, so würde ich mir doch für Deggendorf eine noch bessere Abfalltrennung wünschen, eine noch höhere Quote bei der Verwendung von Recyclingprodukten anstatt von Primärrohstoffen und auch eine noch bessere Recyclingfähigkeit bei Erneuerbaren Energien sowie mehr Innovation und schnellere Genehmigungen. Mit schnelleren Genehmigungen meine ich insbesondere die Reduzierung von Bürokratie im Abfallrecht, was auch Deggendorf zugutekäme. Zudem wäre eine weitere Förderung von chemischem Recycling wünschenswert. Damit ermöglichen wir Kunststoffabfälle, die bisher nicht mechanisch recycelt werden können, in ihre chemischen Bestandteile zu zerlegen und anschließend erneut als Rohstoff nutzbar zu machen. Zum Thema chemisches Recycling hatte meine Fraktion auch bereits eine Kleine Anfrage im Deutschen Bundestag gestellt, um entsprechende notwendige Rahmenbedingungen besser zu beleuchten.

Florian Mies FREIE WÄHLER:

Ich verfolge aktuell keine Strategie, da ich kein Mandat inne habe.

Marcus Kiefer – BP:

Gerade im Hinblick auf die Finanzkrise gibt es kaum noch Unternehmen die es sich leisten können mit ihren Ressourcen verschwenderisch umzugehen. Um wirtschaftlich auf den Markt bestehen zu können sind eine gut funktionierende und bestmögliche Kreislaufwirtschaft sowie Ressourcennutzung grundlegende Dinge.

Christian Kerschl – ÖDP:

In unserem Landkreis gibt es viele ungenutzte Wohn- und Gewerbeimmobilien. Wenn man Anreize für die Nutzung dieser schafft, anstatt Neubauten auf unversiegelten Flächen zu fördern, könnte man den Ressourcenverbrauch stark verringern. Ebenso kann man Kriterien entwickeln, wie sehr man Neuansiedelungen von Firmen oder auch ansässige Firmen unterstützt, die selbst nach entsprechenden Richtlinien arbeiten.
Öffentliche Einrichtungen sollten sich nach Möglichkeit ausschließlich mit regionalen Produkten versorgen und wenn dies z.B. Kantinen sind am besten mit Bioprodukten. Auch beim sonstigen Ressourcenverbrauch können öffentliche Einrichtungen entsprechend handeln und mit gutem Beispiel voran gehen.